Übergangsräume /Resonanzräume
Die Berliner Stadtautobahn ist eine Großstruktur, die sich auf unterschiedliche Weise mit dem Stadtkörper verflechtet. Mit Beginn ihrer baulichen Manifestation in den 1950er Jahren entstand ein Kuriosum: Autobahnbuslinien. Um Fußgänger*innen auf die Fahrbahn zu bringen wurden 13 individuelle Haltestellenbauwerke errichtet, mal schmal und gedrungen, mal opulent und ausladend, mal überirdisch, mal unterirdisch. Heute finden sich die Bauwerke in unterschiedlichen Zuständen vor: fragmentiert, überformt, selten noch vollständig erhalten. Im Studio nehmen wir die ehemaligen Haltestellen zum Ausgangspunkt. Wir bauen ein, bauen um, bauen neu, bauen weiter und suchen mit den Entwürfen nach neuen Erzählungen für diese Räume zwischen Stadt und Autobahn, die Oben und Unten, Innen und Außen, Vorne und Hinten neu verhandeln. Begleitet wird das Studio durch die Dialogreihe „Resonanzräume“ mit spannenden Gästen!