Teil 2 der Dialogreihe mit Erika Hock + Melanie Sehgal, Freitag, 30.04.21, 18.00 Uhr, Zoom

Für die zweite Ausgabe unserer Reihe „Resonanzräume“ haben wir die Künstlerin Erika Hock und die Philosophin Dr. Melanie Sehgal eingeladen, um mit uns in Resonanz zu gehen.

Freitag, 30.04.21, 18.00 Uhr
Zoom 919 5560 7886
Pw 455366


Erika Hock

Erika Hock (geb. 1981 in Kirgisistan) studierte an der Kunstakademie Münster, der Kunstakademie Düsseldorf und am HISK in Gent.
Die Vermessung des Körperlichen und die soziokulturelle Funktion temporärer Architektur sind zentrale Themen in Hocks Oeuvre, das bereits mehrfach ausgezeichnet wurde. Sie erhielt sie die Förderung der Stiftung Kunstfonds, den NRW Förderpreis, den Audi Art Award, das Wilhelm Lehmbruck Stipendium und den Nam June Paik Förderpreis.
Ihre raumgreifenden Installationen werden international in Einzel- und Gruppenausstellungen ausgestellt und waren u.a. in der Kunsthalle Düsseldorf, im Marta Herford, im WIELS Brüssel, im Loop Seoul und im Salzburger Kunstverein zu sehen. Momentan ist sie in der Ausstellung „Mind the Gap!“ im Museum für Konkrete Kunst, Ingolstadt vertreten sowie in der Ausstellung „Female Fame“ im Skulpturmuseum Marl. Ihre kuratorische Tätigkeit fand zuletzt in der Ausstellung IDEAL STANDARD – Spekulationen zu einem Bauhaus heute im Zeppelinmuseum Friedrichshafen viel Beachtung.

Link zur aktuellen Ausstellung „Female Fame“ im Skulpturmuseum Marl:

www.skulpturenmuseum-glaskasten-marl.de


Dr. Melanie Sehgal

Melanie Sehgal hat nach einem Studium der Philosophie und Kulturwissenschaft in Berlin und Leipzig am Philosophischen Institut der TU Darmstadt promoviert. Von 2012 bis 2021 war sie Juniorprofessorin für Literaturwissenschaft, Wissens- und Mediengeschichte an der Europa Universität Viadrina in Frankfurt/Oder. In dieser Zeit hatte sie mehrere Vertretungsprofessuren inne. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Prozessphilosophie, der Wissenschafts- und Technikstudien, der Geschichte und Historiographie der Philosophie sowie der Ästhetik und den Environmental Humanities. Ihr Buch Eine situierte Metaphysik. Empirismus und Spekulation bei William James und Alfred North Whitehead ist 2016 bei Konstanz University Press erschienen. Zurzeit arbeitet sie unter dem Titel Die Disziplinen der Philosophie an einer Monographie zu einer praxeologischen und minoritären Perspektiven auf die Philosophiegeschichte, an einem Projekt zu transversalen, ästhetischen Praktiken sowie zu Wissensformen und Techniken – den Künsten – des Anthropozän. Gemeinsam mit der Künstlerin Alex Martinis Roe leitet sie die multidisziplinäre Arbeitsgruppe FORMATIONS. Seit April 2021 ist sie wissenschaftliche Geschäftsführerin des Instituts für Grundlagenforschung zur Philosophiegeschichte (IGP).

www.igp.uni-wuppertal.de


Im Sommersemester 2021 beschäftigt sich das Fachgebiet DE/CO mit dem Phänomen der Resonanz. Frei nach dem Soziologen Hartmut Rosa versuchen wir einer Welt, die durch die Wachstumsdynamik moderner Gesellschaften geprägt ist, ein Gegenangebot zu unterbreiten. “Wenn Beschleunigung das Problem ist, dann ist Resonanz vielleicht die Lösung” so Rosa – was könnte das für die Architektur bedeuten? Wie können uns architektonische Strategien dabei helfen, eine neue Art der Weltbeziehung entgegen der Steigerungslogik zu ermöglichen?

Die Reihe „Resonanzräume“ bietet einen diskursiven Blick über den disziplinären Tellerrand. Dazu finden jeden zweiten Freitag um 18:00 Uhr  Online Talks mit jeweils 2 Gästen aus den Bereichen Architektur, Musik, Theater, Soziologie und Philosophie statt.


Die Vortragsreihe „Resonanzräume“ ist Teil der „Akademie des Sorgetragens“, die im Rahmen der Ausstellung „Sorge um den Bestand. Zehn Strategien für die Architektur“ im Deutschen Architektur Zentrum DAZ stattfindet.