Wir entwerfen Räume, die sich innerhalb, zwischen und außerhalb des Volumens befinden – und stellen die Fragen: wie und was wird zum Raum? Welche raumgebenden Rollen übernehmen dabei Programm und Narrativ unseres Entwurfs?

Wie kann aus einer Industriestraße ein produktiver und lebendiger Stadtteil werden? Wie lässt sich in diesem heterogenen Kontext ein neues Verhältnis zwischen Arbeiten und Wohnen herstellen? Was wäre die Mission des jeweiligen Intenventionsgebietes? Von nun an zieht das Leben in das abstrakte weiße Volumen ein. Und Schritt für Schritt wird das Volumen zur Architektur – zu einem Behälter für unsere alltäglichen Handlungen, Wahrnehmungen und Erfahrungen.

In diesem Schritt entwerfen wir die Räume, die sich innerhalb, zwischen und außerhalb des Volumens befinden. Doch wie und was wird zum Raum? Nicht nur die raumbildenden Bauelemente wie Wand, Decke, Stützen, sondern auch das Programm und die Narrative können Räumen Form und Folge geben. Darüber hinaus konzentrieren wir uns auf die innere Ordnung und Struktur, in der die verschiedenen Elemente organisiert sind, so dass die Räume in einer kohärenten Logik entwickelt werden.

Wählen Sie aus dem Pool der Raumprogramme eins aus, das am besten zu dem Ort und Ihrem städtebaulichen Konzept passt. Arbeiten Sie das Programm in eine gewählte städtebauliche Setzung ein. Beachten Sie dabei folgende Fragen:

– Wie werden die Räume zwischen öffentlichen, gemeinschaftlichen und privaten Bereichen aufgeteilt?
– Welche Raumfolge ergeben sich von dem Programm?
– Wie werden „dienenden“ und „bedienten“ Elementen räumlich differenziert?
– Wie ist die Ordnung und Struktur, in der die Räume organisiert und erschlossen werden?

Den Raum zu entwerfen bedeutet auch, eine Erzählung durch das Haus zu führen. So können die Fragen auch anders gestellt werden:

– Mit welchem Ausblick möchte man essen und trinken?
– In welcher Atmosphäre würde man gerne tanzen?
– Wie ist der Weg nach Hause und wo kann man länger verweilen?
. . .

Gehen Sie gedanklich durch Ihren Entwurf und stellen Sie die Durchwegung und die Szenarien in Ihrem Entwurf in Form eines architektonischen Storyboards dar. Das Storyboard ist eine Kombination aus perspektivischen Darstellungen und einer Grafik, die die Wegeführung und Verortung im Raum zeigt. Die Art der Grafik ist je nach Konzept zu wählen (Axonometrie, Explosionszeichnung, Schnitt…).