Planung und Ergänzung des Betriebsgeländes der Heidelberger Stadtbahnen
Masterarbeit von Felix Fritz und Mick Riesenberg

Der Heidelberger Betriebshof ist Dreh- und Angelpunkt des ÖPNV der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV). Bereits seit 2014 soll der Betriebshof aufgrund von unzureichender Ausstattung, eines sanierungsbedürftigen Zustands des derzeitigen Tramdepots sowie Kapazitätsproblemen, umgebaut, saniert und erweitert werden. Ein Neubau soll die zukünftigen Anforderungen an einen modernen Betriebshof, wie Umweltschutz, Lärmschutz und Arbeitssicherheit erfüllen. Des Weiteren soll der Rangierbedarf verringert, Arbeitsabläufe verbessert und der Betriebshof um Werkstätten, eine Waschanlage sowie eine Verwaltungzentrale erweitert werden.

Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Planung und Ergänzung des Betriebsgeländes der Heidelberger Stadtbahnen. Sie stellt den Versuch dar, trotz der monofunktionalen Nutzung im Erdgeschoss einen Baustein zu erstellen der einen Mehrwert für das Quartier und die Stadt darstellt.

 

 

Produktion

Der produktive Baustein des Ensambles bietet der Stadt Heidelberg Raum um innerstädtische Produktion zu reintergrienen. Mit drei verschieden dimensionierten Produktionsbereichen, von der großen Halle bis zum Atelier, werden neue Flächen zur Ansiedelung verschiedenster Nutzer geschaffen. Am westlichen Ende wird die Produktionsstraße um einen Bildungsbaustein mit produktiver Ausrichtung ergänzt.

 

 

Wohnen

Der quadratische, dreigeschossige Wohnungsbaustein setzt sich aus drei verschiedenen Wohntypologien zusammen. Ein gemeinsamer, privater Innenhof mit angeschlossenen Nutzungen wie Fahrrad-, Freizeitraum und Openair Küche haben das Potenzial ein intimes Gemeinschaftsgefühl zu erzeugen.

 

 

RNV

Die programmatischen Anforderungen der RNV waren im Zuge des ausgelobten Wettbewerbes bereits vorgegeben.
Die gesamte, an die Bahnhalle angrenzende Erdgeschosszone, bedient mit Werkräumen und Ersatzteillagern den Werkstattbereich, in welchem die Bahnen gewartet und Abfahrbereit gemacht werden.

 


 

Die Master-Thesis wurde betreut von Prof. Jan Kampshoff (Erstgutachter) und Prof. Oliver Thill (Zweitgutachter)