Gastvortrag vom studio amore /Berlin
Freitag 04.12.2020, 17.00 Uhr
auf Zoom
Im dritten Teil unserer Reihe „Hello transformation!“ bietet uns am 04.12.2020 um 17 Uhr das studio amore die Perspektive der (Selbst)transformation!
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Pwd: 455366
„Transformation“: DAS neue Buzzword – jetzt endlich, ganz fresh, auch im Architektur- und Planungsjargon. So allgemein dieser Begriff daherkommt, so unterschiedlich sind die Vorstellungen und Verständnisse, die mit ihm in Verbindung gebracht werden.
Architektinnen und Planern dürfte die „Transformation“ vertraut sein. Denn Transformation ist das, was wir tun: Wir verändern Räume, in dem wir gestaltend auf sie einwirken. Wenn wir Gebäude, Plätze, Nachbarschaften, Städte und Regionen gestalten, transformieren wir. In den Diskursen raumgestaltender Disziplinen ist daher permanent die Rede von der „Transformation von Räumen“ und „Räumen in Transformation“.
Während „Transformation“ hier in der Regel deskriptiv verstanden wird und den Wandel baulicher und sozialräumlicher Strukturen beschreibt, ohne jedoch Aussagen zur Entwicklungsrichtung, -art oder -qualität zu treffen, hat sich unter den Schlagworten „Große Transformation“, „Transformationsforschung“ und „Transformation Design“ in den vergangenen Jahren ein neues, dezidiert normatives Transformationsverständnis entwickelt, das sich mit der Frage befasst, „wie sich moderne Gesellschaften, die sich in einem Zustand struktureller Nicht-Nachhaltigkeit befinden, in Richtung Nachhaltigkeit transformieren können“ (Sommer und Welzer 2014, 14).
Projekte wie „HELLO TRANSFORMATION“ kann man vor diesem Hintergrund also als Ausdruck und Treiber eines „transformative turn“ verstehen, der auf einen transformationsorientierten Wandel raumgestaltender Disziplinen abzielt.
Doch was genau bedeutet das, wie geht das, und wie konkret kann das eigentlich aussehen: transformationsorientierte Raumpraxis?
Ausgehend von einer kurzen Erzählung unseres eigenen Werdegangs vom Studium des Urban Design an der TU Berlin bis zur Bürogründung von „studio amore“ und am Beispiel von Forschungs- und Buchprojekten wie der „Ländlichen Verheißung“ und „Urban Transformation Design“ möchten wir mit euch ins Gespräch kommen über die Notwendigkeiten, Herausforderungen und Möglichkeiten einer „Selbsttransformation“ raumbezogener Forschung, Lehre und Praxis.