Teil 5 der Dialogreihe mit Nina Peters + Barbara Bultmann, Freitag, 25.06.21, 18.00 Uhr, Zoom
Im fünften Teil unserer „Resonanzräume“ treffen wir Nina Peters vom Modellprojekt Haus der Statistik und die Violinistin Barbara Bultmann vom Ensemble Resonanz.
Freitag, 25.06.21, 18.00 Uhr
Zoom 919 5560 7886
Pw 455366
Nina Peters / ZUsammenKUNFT Berlin – Genossenschaft für Stadtentwicklung / Haus der Statistik
Nina Peters studierte Architektur und Stadtplanung in Stuttgart, Madrid und Berlin. Die Entwicklung von Stadt zusammen mit ihren Nutzer:innen ist ihr eine Herzensangelegenheit, um resiliente und zukunftsoffene Räume für alle zu gestalten. Mit Energie, Motivation und Experimentierfreudigkeit entwickelt sie derzeit die Pioniernutzungen am Haus der Statistik*. Dort kann sie ihr Geschick einsetzen, praktisches Handeln mit Planung zu verweben und Themen aus Architektur und Stadtplanung mit gelebter Praxis zu verknüpfen. Neben ihrer Tätigkeit für die Genossenschaft ist Nina Peters seit 2019 auch Ko-Gründerin und Teilhaberin von Made in Kampala, einem Unternehmen für faires Möbeldesign in Uganda.
*Der DDR-Bürokomplex “Haus der Statistik” wurde vor dem Abriss bewahrt und wird seit 2016 zu einem gemeinwohlorientierten, gemischt genutztem Quartier entwickelt – gemeinsam von Zivilgesellschaft und Stadt. Die Werkstatt Haus der Statistik ist die erste Anlauf-, Informations- und Mitmachzentrale rund um die Entwicklung des Areals.
www.hausderstatistik.org
www.zusammenkunft.berlin
Barbara Bultmann / Ensemble Resonanz
Barbara Bultmann studierte an den Musikhochschulen in Köln bei Prof. Saschko Gawriloff und in Basel bei Thomas Füri. Während dieser Zeit spielte sie sechs Jahre in der Jungen Deutschen Philharmonie, im European Union Youth Orchestra und im Improvisationsensemble Baader 66. Neben kammermusikalischen und solistischen Tätigkeiten spielt Barbara Bultmann u. a. bei der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, der Musikfabrik NRW sowie im Konzerthausorchester Berlin und als Gast-Konzertmeisterin bei der Kammerakademie Potsdam und dem Münchener Kammerorchester. Sie ist Gründungsmitglied und Konzertmeisterin des Ensemble Resonanz.
Das Ensemble Resonanz zählt mit seiner außergewöhnlichen Spielfreude und künstlerischen Qualität zu den führenden Kammerorchestern weltweit. Das 18-köpfige Streichorchester ist demokratisch organisiert und arbeitet ohne festen Dirigenten, holt sich aber immer wieder künstlerische Partnerinnen an Bord. In Hamburg bespielt das Ensemble Resonanz mit der Elbphilharmonie und dem resonanzraum St. Pauli zwei besondere und unterschiedliche Spielorte. Der resonanzraum im Hochbunker auf St. Pauli, der europaweit erste Kammermusik-Club, ist die Heimat des Ensemble Resonanz. Hier laden die Musiker monatlich zu der Konzertreihe urban string, die von den Ensemble-Mitgliedern gestaltet und im Dialog mit der Musik internationaler DJ-Künstlerinnen präsentiert wird.
Im Sommersemester 2021 beschäftigt sich das Fachgebiet DE/CO mit dem Phänomen der Resonanz. Frei nach dem Soziologen Hartmut Rosa versuchen wir einer Welt, die durch die Wachstumsdynamik moderner Gesellschaften geprägt ist, ein Gegenangebot zu unterbreiten. “Wenn Beschleunigung das Problem ist, dann ist Resonanz vielleicht die Lösung” so Rosa – was könnte das für die Architektur bedeuten? Wie können uns architektonische Strategien dabei helfen, eine neue Art der Weltbeziehung entgegen der Steigerungslogik zu ermöglichen?
Die Reihe „Resonanzräume“ bietet einen diskursiven Blick über den disziplinären Tellerrand. Dazu finden jeden zweiten Freitag um 18:00 Uhr Online Talks mit jeweils 2 Gästen aus den Bereichen Architektur, Musik, Theater, Soziologie und Philosophie statt.
Die Vortragsreihe „Resonanzräume“ ist Teil der „Akademie des Sorgetragens“, die im Rahmen der Ausstellung „Sorge um den Bestand. Zehn Strategien für die Architektur“ im Deutschen Architektur Zentrum DAZ stattfindet.