Einblick in die Semesterergebnisse – Eine angewandte Forschung anhand der Kleinstadt Luckau in der Niederlausitz

 

Die Konstruktive Feldforschung versteht sich als erweiterte Architektur- und Baukulturforschung und dient als Lese- und Verstehhilfe für das bereits Vorhandene und Gebaute. Durch einen eigenen Zugang zum Bestehenden werden charakteristische Merkmale und Eigenheiten der gebauten Umwelt aufgespürt und herausgearbeitet.
Ausgangspunkt des Seminars ist eine aufmerksame Betrachtung von scheinbar Unbedeutendem. Das Ziel ist das Begreifen der Zusammenhänge von Ort, Materialwahl, Konstruktion, Gestaltung und deren Veränderungen. Durch Beobachten, Sammeln, Entdecken, Ordnen und Kategorisieren sollen verborgene Qualitäten aufgedeckt und verfügbar gemacht werden. Klassische Konstruktionsarten sind dabei ebenso interessant wie bauliche Fragmente und lokale Praktiken und Phänomene. Nach der Konstruktiven Feldforschung I in der ländlichen Kleinstadt Ellrich in Thüringen, beschäftigt sich die Konstruktive Feldforschung II mit einem komplexeren städtischen Umfeld. Die vorliegende Publikation zeigt die angewandte Forschung exemplarisch am Beispiel der mittelalterlichen Kleinstadt Luckau in der Niederlausitz in Brandenburg. Identifiziert wurde ein breites architektonisches Repertoire in verschiedenen Maßstäben und Themen – von städtebaulichen Themen bis ins konstruktive Detail von Fassaden und gebäudetypologischen Fragmenten bis hin zum Material.

Seminarleitung, Konzept und Idee: Marius Busch und Katharina von Stuckrad

mit Beiträgen von:

Johannes Medebach, Gabriel Banks, Charlotte Emmler, Hanna Hamann, Helen Flemming, Samad Fathi, Pascal Fischer, Sabe Krasniqi, Asya Yildiz, Tarek Shater, Alin Molavi, Laurina Schräder, Luise Krüger, Emil Bodo, Kyana Crnovrsanin, Jakob Husemann, Dora Joppien