Unsere vorhandene Sammlung ist aus solchen Systemen und aus ihrem Kontext entnommen. Im weiteren Verlauf des Entwurfes wollen wir mit dieser Sammlung neue Systeme entwickeln.
„Beim Entwerfen gehen wir in Systemen vor, in die wir die Anforderungen (gestellte oder eigene) fassen. Keines der Systeme ist ganz zureichend, mindestens an den ‚Kanten‘ des Systems müssen wir uns ein weiteres System einfallen lassen. Das Entwerfen ist eine fortschreitende Reihe von Entscheidungen, die in den Modifikationen der Systeme und ihrer Überlagerung merkbar bleiben.“
Hermann Czech, „Einige weitere Entwurfsgedanken: Deformation (1980)“, in: Zur Abwechslung, 1996
Dafür wollen wir in einem ersten Schritt die Objekte aus Übung#3 in einen spannungsvollen Dialog stellen und zu räumlichen Strukturen kombinieren. Mögliche Methoden der Kombination können Reihung, Stapelung, Staffelung, Vervielfältigung, Verschneidung, Durchdringung, etc. sein.
Lassen sie sich dabei von den räumlichen und strukturellen Prinzipien, die sie in den Referenzen aus Übungen #1 und #2 entdeckt haben, inspirieren.
Erproben sie verschiedene strukturelle Ideen in unterschiedlichen Organisationsformen — Linie, Punkt, Cluster, Fläche, Block, Zentrum — in einem gedachten Raum von 40x40x40cm / 20x80x40cm / 20x20x80cm (BxTxH). Die angegebenen Maße müssen nicht vollständig ausgefüllt werden, sondern dienen nur als äußerer räumlicher Perimeter.
Dies soll in Gruppen von drei Studierenden in mindestens drei Varianten verhandelt und erprobt werden. Außerdem sind zu jeder Variante ein charakteristischer Vertikalschnitt und ein Horizontalschnitt im CAD zu zeichnen, in denen die Masse schwarz schraffiert und der Freiraum in weiß dargestellt werden soll.