Bei unserem „Znüni um 10“ gab es eine Einleitung zum Thema Feldforschung. Dazu stellte Antonia Leicht ihre Masterthesis „Is this still Berlin“ vor und Marius Busch gab einen kleinen Einblick in die letzten drei Seminarergebnisse der „Konstruktiven Feldforschung“.

Antonia Leicht hat sich in ihrer Masterarbeit mit den Randbereichen Berlins beschäftigt. In einer fotografischen Feldforschung hat sie Berlin auf dessen Stadtgrenze zu Brandenburg einmal umrundet. Die dabei enstandene Fotoserie und zeichnerische Analyse wirft einen alternativen, subjektiven Blick auf den Rand der Stadt. Durch die direkte Gegenüberstellung heterogener Positionen der Peripherie wird deren Identität sowie mögliche Potentiale neu verhandelt.

Ausgangspunkt der Seminarreihe Konstruktive Feldforschung war eine aufmerksame Betrachtung von scheinbar Unbedeutendem. Die Orte Ellrich, Luckau und Nobelstraße dienten hier als Analysegebiete. Das Ziel ist das Begreifen der Zusammenhänge von Ort, Materialwahl, Konstruktion, Gestaltung und deren Veränderungen. Durch Beobachten, Sammeln, Entdecken, Ordnen und Kategorisieren sollen verborgene Qualitäten aufgedeckt und verfügbar gemacht werden. Klassische Konstruktionsarten sind dabei ebenso interessant wie bauliche Fragmente und lokale Praktiken und Phänomene.

Mit diesen beiden Inputs im Gepäck, waren die Studierenden jetzt gut auf ihre Exkursion nach Morschenich-Alt vorbereitet.

Donnerstag  26.10.23
10 Uhr in Halle 4

 

Hier zu den Ergebnissen der Seminarreihe: Konstruktive Feldforschung

Hier ein Einblick in Antonia Leichts Arbeit „Is this still Berlin“

 

Mehr Informationen: Antonia Leicht / www.isthisstillberlin.net