Mit den Studierenden der „Interimistischen Interventionen“ bekommen wir eine Führung durch die aktuelle Ausstellung der Arch+ in der Akademie der Künste.

Intro der Austellung:

„Die sozio-ökologische Krise betrifft in ihren unmittelbaren Auswirkungen uns alle. Sie ist heute nicht mehr nur Thema für Umweltaktivist*innen, sondern durchdringt unseren Alltag. Das Festhalten am wachstumsbasierten Wirtschaftsmodell verschärft Ressourcenschwund, Umweltzerstörung und damit einhergehende soziale Schäden. Der immanente Konflikt zwischen Wachstum und Klimaschutz ist nahezu unauflösbar. Eine andere materielle Kultur und neue Formen der Sozialität sind daher erforderlich.
Die hier präsentierten 40 Positionen aus Kunst, Architektur und Raumpraktiken zeichnen die Konturen eines neuen Gestaltungsparadigmas nach: The Great Repair.
Die Ausstellung beginnt bei der Instandsetzung und Pflege des Akademiegebäudes, um den Wert der Sorgearbeit für die Institution erfahrbar zu machen. Die vorgestellten Praktiken beleuchten reparative Ansätze nicht nur für Artefakte in der gebauten Umwelt, sondern verdeutlichen auch die Reparaturbedürftigkeit sozioökonomischer, geopolitischer und ökologischer Zusammenhänge.
Der Akt der Reparatur weist jedoch immer auch auf das Irreparable hin. Diese Narben sichtbar zu lassen und Verantwortung für die ökologische Krise entlang kolonialer Verstrickungen zu übernehmen, gehören im Sinne der Reparation zur großen Reparatur dazu.
Nur auf der Basis von sozialer und ökologischer Gerechtigkeit und Gleichheit können wir Reparatur als gemeinsame Aufgabe angehen und in dem, was repariert wurde, optimistische Perspektiven finden.“ (archplus.net)

Freitag 17.11.23
Start 16:30 Uhr
Akademie der Künste (Hanseatenweg 10)