Ausstellung von Antonia Leicht // 10. – 14. Mai // Aktionshaus
Berlin wächst. Es wird von einem angespanntem Markt gesprochen. Durch diesen verlagert sich das Interesse zunehmend in die ‚zweite Reihe’ der Stadt. Hier ist Berlin im Gegensatz zur mittlerweile homogenen Innenstadt reich an diversen Typologien, Lebensentwürfen und Landschaften. Gerade in Zeiten sich überlagernder Krisen, sollte die Frage gestellt werden, wie sich Berlin entwickeln kann. In dieser Diskussion ist es unabdingbar, den Rand aktiv mitzudenken. Um Antworten und Strategien für eine adäquate Zukunft des Randgebiets zu finden, muss dieses zunächst befragt und verstanden werden: Eine Inventur der Grenze.
In einer fotografischen Feldforschung hat Antonia Leicht Berlin auf dessen Stadtgrenze zu Brandenburg einmal umrundet. Die Ausstellung wirft einen alternativen, subjektiven Blick auf den Rand der Stadt. Durch die direkte Gegenüberstellung heterogener Positionen der Peripherie wird deren Identität sowie mögliche Potentiale neu verhandelt.
Die Auseinandersetzung mit dem Rand der Stadt wird von einer Soundarbeit der Produzentin und Musikerin Iðunn Iuvenilis ergänzt, die hierfür an der Grenze Berlins aufgenommenen Field Recordings eingesetzt hat.
Vom 10. bis 14. Mai kann die Ausstellung im Aktionshaus, mit Blick auf die sogenannte Zwischenstadt, besucht werden. Am Freitag, den 12. Mai findet eine Midissage mit Musik und Drinks statt.
Die Arbeit ist im Rahmen von Antonias Masterthesis am Fachgebiet De/Co entstanden und wurde von Prof. Jan Kampshoff (Erstgutachter) und Jan Liesegang (Zweitgutachter) betreut.