Die IBA ’87 als Bekenntnis zu den Stadträumen und ihren Nutzern? Eine fotografische Analyse von Freiräumen, Zwischenräumen, Übergängen, von Architektur zur Stadt, von privat zu öffentlich.
Als Gegenentwurf zum Funktionalismus der Moderne, einer harten Funktionstrennung und die Kahlschlagsanierungen der 70er Jahre, standen für die Vertreter der IBA ‘87 Funktionsmischung, Mischungsvielfalt und der Mensch von nun an im Mittelpunkt. Eine stete Anpassung an die aktuellen Bedürfnisse war an der Tagesordnung. Die „Kritische Rekonstruktion“ und die „Behutsame Stadterneuerung“ wurden zum Vorbild für eine bewohnerorientierte und sozial- verträgliche Modernisierung der Innenstadtquartiere. Dabei wurde nach zukunftsweisenden Antworten auf die drängenden Herausforderungen der Großstadtgesellschaft gesucht. Erhalt statt Abriss war das neue Paradigma, dass sich in dem Begriff der „Stadtreparatur“ widerspiegelt.
(Lisa)