von Philipp Wehrstein und Jonathan Wiedemann
Das Agri-Kultur-Zentrum Grünau setzt sich dafür ein, dass die Grünflächen Grünaus weiterhin eine der größten Qualitäten des Stadtteils bleiben und von den Anwohner:innen genutzt werden können.
Durch die konzentrierte Bebauung des Wohnkomplexes 7 durch WBS70 Bauten gibt es viele und große Grünflächen zwischen den meist sechsstöckigen Wohnhäusern, die jedoch bisher wenig genutzt oder nicht zu qualitativen Räumen für die Bewohner:innen gestaltet wurden.
Mit unserem Projekt möchten wir den Bewohner:innen theoretisch und praktisch das Werkzeug in die Hand geben, um das Grün(au) von morgen zu gestalten. Wir glauben, dass der Umgang mit Natur, dem Grün und Essen Themen sind, die für alle Generationen, Bildungs- und Kulturgruppen relevant und zugänglich sind. Somit können alle Akteursgruppen vor Ort mitwirken und sich als Teil der Gemeinschaft einbringen.
Das Agri-Kultur-Zentrum Grünau ist jedoch mehr als nur ein Ort, an dem Lebensmittel angebaut werden. Es ist auch ein Ort des Austauschs und der Gemeinschaft. Das Gebäude selbst dient als Katalysator des Programms und bietet einen Raum, um die Zukunftsvision der Bewohner:innen umzusetzen. Außerdem soll es als Anlaufstelle für Workshops, Seminare und andere Veranstaltungen rund um Natur, Landwirtschaft und Ernährung dienen.
Das Agri-Kultur-Zentrum ist als fortlaufender Prozess zu verstehen. Es beginnt Stück für Stück mit den verfügbaren Flächen, aber es ist durchaus denkbar, dass weitere Flächen hinzugewonnen werden und weitere Satelliten wie die gezeigten Kleinbauten entstehen. Das Projekt möchte langfristig dazu beitragen, dass Grünau und WK7 zu einem lebenswerten Wohnort mit einer aktiven und engagierten Gemeinschaft werden.